RESIDENZEN – Lesung und Gespräch mit DŽEVAD KARAHASAN

RESIDENZEN – Lesung und Gespräch mit DŽEVAD KARAHASAN, SCHRIFTSTELLER, BOSNIEN
MONTAG 30. NOVEMBER 2015 20 UHR
THEATER IM BURGBACHKELLER
ST. OSWALDSGASSE 3 / ZUG

Lesung und Gespräch
Moderation: Andreas Breitenstein,
Feuilletonredaktor NZZ
«Ich bin Schriftsteller, meine Aufgabe ist es zu verstehen und nicht zu verurteilen», sagt Dževad Karahasan über sich selbst. Der 1953 geborene bosnische Romancier und Essayist schreibt in seinem Werk gegen das Vergessen an. Die Tragödie der Kriege, die sich im 20. Jahrhundert in seiner bosnischen Heimat abspielten, war Gegenstand seines in zehn Sprachen übersetzten «Tagebuchs der Aussiedlung» sowie seiner letzten Romane. Als poetischer Gestalter kennt Karahasan die Strategien des europäischen modernen Schreibens, schöpft aber aus der Erzähltradition des Orients. Der in Sarajewo und Graz lebende Autor ist in der islamischen Überlieferung ebenso zuhause wie in der abendländischen Kultur. Er ist ein Mittler zwischen den Welten.
Dževad Karahasan gilt als der bedeutendste bosnische Schriftsteller der Gegenwart. Seine auf Dialog, Vermittlung und Konfliktlösung ausgerichtete literarische Stimme findet Gehör weit über den Balkan hinaus. Dževad Karahasan ist von September 2015 bis Februar 2016 Writer-in-Residence der Landis & Gyr Stiftung in Zug.
Quelle & PDF: LANDYS & GYR STIFTUNG
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